Friedrich von Borries nutzt die Macht des Museums gegen die Institution selbst und streut Sand ins Getriebe.
Oliver Herwig, MD Magazin
Teil der Ausstellung »Friedrich von Borries: Design of Politics, Politics of Design« war ein Open Call, bei dem Hobby-Designer:innen, Freizeit-Gestalter:innen und DIY-Aktivist:innen eingeladen wurden, ihre selbst gemachten Objekte ins Museum zu bringen. Alle Beteiligten trafen dann gemeinsam eine Auswahl, welche der präsentierten Objekte für die Dauer der Ausstellung in den sonst leeren unbestückten Möbeln und Objekten der Dauerausstellung der Neuen Sammlung gezeigt wurden.
Seit es Design gibt, bestimmen Designmuseen, was sammlungswürdig ist. Ziel dieses Open Call war, im Sinne einer Demokratisierung dieses hierarchische Selbstverständnis der Museen zu durchbrechen.
Ausgestellt wurden u.a. Vulva-Modelle, DIY-Möbel und Urban-Gardening-Mülleimer