»Die einen hielten das Projekt [für] überflüssig, die anderen waren Feuer und Flamme.«
Leonore Welzin, Heilbronner Stimme
In mehreren Stationen zeichnet die Ausstellung Phasen und Ansätze des Kunstprojektes nach: Der Film „Folgen Los“ (2022) von Rebecca Panian dokumentiert das Stipendium für Nicht(s)tun, Stadtschreiber Alexander Estis liest „Nichts über Heilbronn“ und ein Chatbot lädt zum virtuellen Austausch. Nico Kurth seziert die Stadt in seinen fotografischen Streifzügen und der Bund der Folgenlosen seine Vereinsstrukturen auf dem Tapeziertisch. Dokumentarische, performative und interaktive Elemente geben so Einblick in die „Hauptstadt der Folgenlosigkeit“, die als Experimentierfeld für Kunst und Stadtentwicklung in einer einmaligen Kooperation mehr als 20 Kulturinstitutionen und Akteur*innen in Heilbronn zusammenbrachte. Die Ausstellung hinterfragt zugleich Folgenlosigkeit als (gescheitertes) Ideal für gemeinschaftliches Zusammenleben – und würdigt die Utopie eines Lebens, das keine negativen Folgen für andere Menschen, Lebewesen und die Umwelt hat.
Gezeigt werden u.a. Fotografien von Nico Kurth, Texte von Stadtschreiber Alexander Estis sowie ein Film von Rebecca Panian.